Im Rahmen des mit 4 Mio. Euro dotierten EU-Projekts Re-FREAM wurden innerhalb der letzten drei Monate 78 Anträge internationaler KünstlerInnen eingereicht. Ihr Ziel: Für eines der zehn Förderpakete im Wert von bis zu 55.000 EUR ausgewählt zu werden, um gemeinsam mit ForscherInnen in den drei Hubs in Linz, Valencia und Berlin an möglichen Zukunftsszenarien der Mode zu arbeiten. Nun kürte eine internationale Jury aus DesignerInnen, ForscherInnen, Kreativen und GründerInnen die herausragendsten Ideen.

 

Das Re-FREAM Team gibt hiermit die zehn ausgewählten KünstlerInnen und DesignerInnen bekannt:

Für den HUB Berlin wurden ausgewählt:
1. Jessica Smarsch / Projekt: Constructing Connectivity
2. Giulia Tomasello / Projekt: Alma
3. witsense team / Projekt: LOVEWEAR

Für den HUB Linz wurden ausgewählt:

4. Julia Körner / Projekt: Digital Vogue – Between Synthetic and Organic Processes
Im Mittelpunkt ihrer Forschung steht die digitale Übersetzung natürlicher Muster in Algorithmen am Computer. Es untersucht digitales Musterdesign und mehrfarbigen 3D-Druck
auf Stoff, inspiriert von mikroskopischen natürlichen Artefakten. Dazu gehören zum Beispiel Schmetterlingsflügel, deren Membranen von tausenden bunten Schuppen und Haaren bedeckt
sind. Die digitalen Designs werden auf innovative Weise, ohne Trägermaterial und direkt auf Stoff in Farbe 3D-gedruckt. Die Beziehung zwischen den farbenfrohen starren Stäben und dem
flexiblen Stoff erzeugt bei Bewegung des Kleidungsstücks rätselhafte visuelle Effekte.

5. Ganit Goldstein / Projekt: WeAreAble
Ganit Goldstein arbeitet an der Maßkonfektion der Zukunft: Textilien, maßgeschneidert auf die genauen Kurven und die Figur der individuellen und einzigartigen Körperform. 3D-Scandaten
liefern eine Körperkarte, die unsere Figur in kleine Polygone unterteilt. Das Dreieck ist die kleinste Einheit zum Bilden einer Form, deshalb kann es leicht erweitert und multipliziert
werden. Durch die Verwendung einer parametrischen Designsoftware kann das Dreieck als Messwerkzeug verwenden werden, das sich je nach Körperform ändert.

6. by Michael Wieser (YOKAI) / Projekt: A 3D-based design process for the development of garments with a robotic based additivemanufacturing method
Die Bekleidungsproduktion nach Europa zurückzuholen wird durch die Schaffung eines neuen digital basierten Prozesses für die lokale Anpassung und Bekleidungsproduktion ermöglicht:
Durch die Entwicklung völlig neuer Methoden für die Mode, wie ein ganzer 3D-Prozess, der sich vom 3D-Design über die Abflachung, die 3D-Nähte bis hin zu 3D-Präsentationen
erstreckt, konzentriert sich Yokai Team auf die Produktion, wo es noch viel Potential für Innovation gibt. Das langfristige Ziel ist ein roboterbasiertes automatisiertes Fertigungssystem
zu bauen, das die Herstellung von kundenspezifischer Kleidung ermöglicht.

 

PROFACTOR wird gemeinsam mit Ihnen die 3D-Druck Technologie PolyJet optimieren.

 

Für den HUB Valencia wurden ausgewählt:
7. Jef Monte / Projekt: Marinero
8. Youyang Song / Projekt: Cooking New Materials
9. Fabio Molinas / Projekt: Leather for Vegetarians
10. Elisabeth Jayot / Projekt: FRAGMENTS GARMENTS

Die zehn Artists erhalten neben jeweils 55.000 Euro Fördergeld in den nächsten neun Monaten außerdem eine professionelle Betreuung im Rahmen eines Co-Creation Prozesses. Sie werden am 6.
September 2019 im Rahmen des STARTS Day des ARS ELECTRONICA FESTIVALS vorgestellt – online sind die KünstlerInnen ab sofort hier https://www.re-fream.eu/awarded-projects-open-call-1/
einsehbar.

 

Über das Projekt: Re-FREAM