Rissprüfungen sind sowohl für die  Qualitätssicherung als auch für die reguläre Überprüfung von Bauteilen – zum Beispiel in der Luftfahrt – wichtig. Die aktuell eingesetzte Technologie ist bereits mehrere Jahrzehnte alt. Sie basiert auf fluoreszierenden, magnetischen Partikel und ist aufwendig und ökologisch problematisch.

Ziel von ThermoBot ist es, ein thermographisches Prüfsystem zu entwickeln, das komplexe Bauteile automatisch prüfen kann und sich sowohl für In-line Qualitätssicherung als auch für regelmäßige Bauteilüberprüfungen eignet. Das Prüfsystem besteht aus einem Roboter, der den Bauteil vor der Thermokamera und einer Wärmequelle positioniert. Während der Prüfung wird der Teil kontinuierlich bewegt – in Gegensatz zu „Stopp and go“. Damit wird eine ausreichend kurze Taktzeit erreicht.

Die Schwerpunkte in der Entwicklung von ThermoBot sind daher:

  • Automatische Pfad- und Bewegungsplanung für den Roboter, mit der aus dem 3D-CAD Modell des Teils der Inspektionsablauf automatisch erzeugt werden kann.
  • Bildverarbeitungsmethoden zur robusten Erkennung von Rissen in Bauteilen.
  • Optimierung des Prüfprozesses, um möglichst kurze Taktzeiten zu erreichen.

 

Im Rahmen des Projektes wird die Prüfung von Schmiedeteilen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie näher untersucht. Weitere Anwendungsfelder ergeben sich in der regelmäßigen Sicherheitsüberprüfung von Bauteilen.

Projektname: ThermoBot 2 -Prüfroboter zur Risserkennung in Schmiedeteilen mit aktiver Thermographie

Förderung:
FFG – 15. Ausschreibung Produktion der Zukunft 2015

 

Projektname: ThermoBot – Autonomous Robotic System for Thermo-graphic Detection of Cracks

Förderung:
Finanziert vom 7. Rahmenprogramm (FP7) der EU

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