Graphen – eine Atomlage Graphit (C) – zeichnet sich durch hervorragende physikalische, chemische und thermische Eigenschaften aus. Es ist mehr als 100 Mal  zugfester als Stahl sowie extrem wärme- und elektrizitätsleitend. Graphen kann unter anderem in der Elektronikindustrie zum Einsatz kommen und das teure und zumeist aus China importierte Indium ersetzen.

NILgraphene ist ein Teilprojekt im Forschungscluster NILaustria. In dem Projekt soll auf Basis der Nanoimprint-Lithographie ein Prozess entwickelt werden, mit dem strukturiertes Graphen in Nanometerbereich hergestellt werden kann. Im Konkreten soll das auf diese Art hergestellte Graphen die Basis für hochfrequente Transistoren und Photodetektoren bilden.

Graphen konnte erstmals im Jahr 2004  als stabil nachgewiesen werden (Nobelpreis 2010). PROFACTOR forscht seit 2008 an Methoden zur Herstellung und Strukturierung des Materials. Im Projekt NILgraphene werden unterschiedliche Prozesse getestet und verglichen, um mikro- und nanostrukturiertes Graphene zu erreichen und mittels Metallen zu kontaktieren, um graphenbasierte Photodetektoren und Transistoren zu realisieren.

PROFACTOR konnte dieses Jahr erstmals gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität Linz und der Technische Universität Wien, als auch durch Unterstützung von internationalen Partnern das Mikro- und Nanostrukturieren von Graphen mittels Nanoimprintlithographie demonstrieren. Zudem wurden erfolgreich erste Versuche gestartet, um mit einer neuartigen Methode Goldkontakte auf Graphen herzustellen und die elektrischen Eigenschaften von Graphen zu vermessen.

Förderung:
Ein Projekt im Rahmen des Clusters NILaustria der Österreichischen Nanoinitiative, die von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Auftrag des BMVIT abgewickelt wird.

Ihr Ansprechpartner

Dr. Michael Mühlberger
Functional Surfaces and Nanostructures

+43 7252 885 253
michael.muehlberger@nullprofactor.at

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